Mediation bietet für die Parteien gegenüber
einer Schieds- oder gerichtlichen/ Auseinandersetzung gravierende
Vorteile. Hinter vielen Konflikten stehen persönliche, unternehmerische,
wirtschaftliche wie ideelle Zielsetzungen, Interessen und Bedürfnisse,
die im Rahmen eines Gerichtsverfahrens (meist) keine Berücksichtigung
finden (können). Gegenstand z.B. des Gerichtsverfahrens sind
ausschließlich Rechte, die grundsätzlich retrospektiv, also mit Blick
zurück auf die Vergangenheit entschieden werden. Ähnliche Prozesse und deren Urteile dienen als Grundlage. Gerichtsentscheidungen
haben oft keine in die Zukunft weisenden, gestalterischen Elemente. Der
Gang zum Gericht führt deshalb in vielen Fällen nicht zu den erwarteten
Ergebnissen, ungeachtet des getriebenen zeitlichen und finanziellen
Aufwands. Mediation bietet hierzu die Alternative.
Weitere Vorteile sind das unbürokratische, schnell verfügbare flexible Verfahren. Damit verbunden die signifikante Zeit- und Kostenersparnis (Reduzierung der Rechtsverfolgungskosten, Schonung personeller und betrieblicher Ressourcen Konfliktfolgekosten), die Vertraulichkeit
(Bewahrung von Geschäftsgeheimnissen, keine Gefahr der Rufschädigung
und von Imageverlusten, keine "Außendarstellung" usw.) sowie die
Verringerung "emotionaler Kosten" in Streitverfahren und die -
angesichts hoher Erfolgsquoten von etwa 80% - nachhaltige Zufriedenheit der Medianten mit Verlauf und Ergebnis des Mediationsverfahrens.
Mediation ist somit kein Vergleichverfahren, keine
Schlichtung und auch kein Schiedsverfahren.